Deutsche-Bank-Prozess: Alle fünf Angeklagten wurden freigesprochen

Symbolfoto: © Lupo | pixelio.de

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Am Montagvormittag wurden der stellvertretende Geschäftsführer Jürgen Fitschen und vier ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank – darunter sein Vorgänger Josef Ackermann sowie Rolf Breuer – freigesprochen. Das Landgericht in München urteilte, dass sich die Angeklagten nicht der Falschaussage schuldig gemacht haben. Der Prozess dauerte ein ganzes Jahr lang. Den fünf Bankangestellten wurde vorgeworfen vor fünf Jahren in einem Gerichtsprozess, bei dem es um Schadensersatz-forderungen für die Insolvenz des Medienkonzerns Kirch ging, falsche Aussagen gemacht zu haben, um damit drohende Schadensersatzzahlungen in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro abzuwenden. Der verantwortliche Richter hatte schon von vornherein zum Ausdruck gebracht, dass ihn die Anklage wegen Prozessbetrugs nicht überzeugt.

Die Staatsanwaltschaft hingegen hielt die Manager für schuldig und forderte Gefängnisstrafen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben sich die fünf Manager abgesprochen, um vor dem Oberlandesgericht in München eine Falschaussage zu machen. Alle fünf hatten diesen Vorwurf immer wieder zurückgewiesen. Die Anklagebehörde teilte nach dem Freispruch mit, dass eine mögliche Revision geprüft wird.