Zugunglück von Bad Aibling: Der Fahrdienstleiter wurde festgenommen

Symbolfoto: © Rike | pixelio.de

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Der Fahrdienstleiter ist für das schwere Zugunglück in Bad Aibling mit elf Toten verantwortlich. Der 39-Jährige verursachte den Zusammenstoß der beiden Züge auf der eingleisigen Bahnstrecke, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Der Fahrdienstleiter wurde verhaftet und sitzt in Untersuchungshaft. Er hatte grob fahrlässig gehandelt, weil er sich von einem Handy-Online-Spiel ablenken ließ. Aufgrund dieser Fahrlässigkeit wurde er festgenommen. Dadurch nahmen auch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eine Wende. Zum Unfallzeitpunkt hat der Fahrdienstleiter auf seinem Handy ein Spiel gespielt und war somit abgelenkt und mit seinen Gedanken nicht auf der Strecke. Er missachtete den Kreuzungsverkehr auf der Strecke und sorgte dafür, dass die beiden Züge frontal zusammenstießen und elf Menschen starben, teilte der leitende Oberstaatsanwalt am Dienstag mit. Der Fahrdienstleiter bestreitet durch das Handy-Spiel abgelenkt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der Fahrdienstleiter dermaßen stark abgelenkt war, dass er falsche Signale gab und sogar während er Notrufe absetzte auch noch die Tastenkombinationen auf dem Funkgerät verwechselte. Dadurch konnte der Zugführer seine Warnungen nicht hören. Der 39-jährige Fahrdienstleiter gab bei seiner Festnahme zu, dass er zum Zeitpunkt des Unfalls am Handy gespielt hatte. Die Staatsanwaltschaft erließ am Dienstag Haftbefehl gegen den 39-Jährigen.

Gegen den 39-jährigen diensthabenden Fahrdienstleiter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung in elf Fällen und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.