Bahnverkehr zwischen Göttingen und Kassel: 700 Reisende sitzen stundenlang in ICE fest

Symbolfoto: © burntimes.com

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Ein Inter-City-Express (ICE) hat am Karfreitag eine Oberleitung zwischen Göttingen und Kassel beschädigt. Die Strecke wurde daraufhin zunächst gesperrt. Der ICE 578 von Stuttgart nach Hamburg hatte einen Bügelschaden. Dadurch wurde die Oberleitung massiv beschädigt, sodass der Strom abgeschaltet werden musste. Der betroffene ICE unterbrach seine Fahrt im Bahnhof von Kassel. Von dort aus konnten die Passagiere ihre Weiterfahrt in anderen Zügen fortsetzen.
So viel Glück hatten andere Fahrgäste nicht: Der nachfolgende ICE 78, der auf dem Weg von Zürich nach Hamburg war, musste seine Fahrt gegen 11.45 Uhr in Höhe der niedersächsischen Gemeinde Jühnde abbrechen. Anschließend stand der ICE mit rund 700 Passagieren an Bord rund vier Stunden fest. Die Passagiere konnten in dem ICE noch nicht einmal mehr die Toilette benutzen. Auch die Lüftung sei ausgefallen, berichtete ein Reisender des Zuges. Die Passagiere saßen stundenlang im niedersächsischen Niemandsland fest. Erst gegen 16 Uhr wurde der ICE mit Hilfe von Dieselloks nach Göttingen geschleppt. Von dort aus konnten die Passagiere in einen Ersatzzug umsteigen. Die ICE-Strecke zwischen Göttingen und Kassel bleibt bis mindestens Mitternacht noch gesperrt. Zur Zeit werden die Fernzüge überein alte Strecke umgeleitet und haben jeweils rund 30 Minuten Verspätung.