Flensburg: Grenzkontrollen an der deutsch-dänischen Grenze wurden wieder eingeführt

Symbolfoto: © Wikimedia Commons | wikipedia

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In Dänemark wurden die Grenzkontrollen wieder eingeführt. Auch Deutsche müssen sich an der deutsch-dänischen Landesgrenze wieder ausweisen. Die großen Grenzstationen sind rund um die Uhr besetzt. Die Kontrollen gelten zunächst nur für zehn Tage, teilte Dänemarks Ministerpräsident Lars Lykke Rasmussen am Montag in Kopenhagen mit. Der Minister behält sich vor, die Grenzkontrollen nach den zehn Tagen noch einmal um weitere zwanzig Tage zu verlängern. Dänemark sah sich, nachdem Schweden am Montag für Reisende aus Dänemark Grenzkontrollen einführte, zu der Maßnahme gezwungen. Der Minister stellte klar, dass sich nicht jeder an der Grenze ausweisen muss, sondern stichprobenartig kontrolliert wird. Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen stieß in Schleswig-Holstein auf Bedauern. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein sagte, dass die Grenzkontrollen das gute Zusammenleben in der deutsch-dänischen Grenzregion beeinträchtigen könnte. Am Montag kam es aufgrund der Grenzkontrollen zeitweilig zu Wartezeiten und Rückstaus auf der A7 beziehungsweise E45.

Die Lösung der Flüchtlingskrise wird ganz sicher nicht die Schließung der Außengrenzen sein. Vielmehr muss eine gesamteuropäische Lösung gefunden werden. In Schweden werden zur Zeit verschärfte Kontrollen durchgeführt. Jeder Passagier im Zug, im Bus oder auf der Fähre wird gezwungen sich auszuweisen. Das Land begründet die Maßnahme damit, dass durch die Kontrollen die Zahl der Flüchtlinge eingegrenzt werden soll.