Bundeswehrverband: „Wir sind absolut im roten Bereich“

Symbolfoto: © Gabi Eder | pixelio.de

Symbolfoto: © Gabi Eder  | pixelio.de
Symbolfoto: © Gabi Eder | pixelio.de
Der Bundeswehrband hat am Sonntag mitgeteilt, dass die Bundeswehr vergrößert werden muss. Es fehlen nach Angaben des Wehrbeauftragten des Bundestages 5.000 bis 10.000 Soldaten. Das Verteidigungsministerium will prüfen, ob eine Vergrößerung in Frage kommt. Der Bundeswehrverband bittet um eine Aufstockung der Truppe noch vor der nächsten Bundestagswahl 2017. Der Verbandschef André Wüster sagte am Sonntag im Deutschlandfunk: „Wir sind absolut im roten Bereich und es ist wichtig, dass die Verteidigungsministerin, das Parlament jetzt nachsteuert.“ Er begründete das unter anderem mit der veränderten Sicherheitslage in der Welt und der Abschaffung der Wehrpflicht. Nach der Wiedervereinigung hatte die Bundeswehr knapp 600.000 Soldaten. Heute sind es nur noch 178.000 Soldaten. Nach den Vorgaben des Bundeswehrverbands müssen es jedoch 187.000 Soldaten sein. Der Wehrbeauftragte teilte mit, dass es nicht mehr Soldaten sein sollen, als auch gebraucht werden. Außerdem dürfen die Personalkosten nicht so hoch sein, dass nicht mehr in neue Technik investiert werden kann, hieß es.

Der Bundeswehrverband fordert auch den Syrien-Einsatz zu beenden. Derzeit werden etwa 3.000 Soldaten in Auslandseinsätzen eingesetzt und 7.000 Soldaten sind für Flüchtlingshilfe zuständig.