Schwandorf: Schwerer Unfall bei Klardorf – 12-Jährige schwebt in Lebensgefahr

Symbolfoto: © burntimes

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In der Nähe von Klardorf im Landkreis Schwandorf hat sich auf der Kreisstraße SAD2 am Samstagnachmittag gegen 14.45 Uhr ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Audi A3, der mit fünf Personen besetzt war, musste aufgrund eines Autos, das auf der Bahnüberführung eine Panne hatte anhalten. Dahinter hatte ein 55-jähriger Schwandorfer seinen Toyota abgestellt, um die Gefahrenstelle abzusichern und Hilfe zu leisten. Hinter dem Toyota näherte sich in Fahrtrichtung Klardorfer Kreisel ein 18-Jähriger aus dem östlichen Landkreis mit seinem Audi A3, der dann langsam an dem Toyota vorbeifahren wollte. Die gesamte Gefahrenstelle übersah dann ein 20-jähriger, ebenfalls aus Schwandorf stammender Baumaschinenführer mit seinem Fiat-Kleintransporter. Er fuhr mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit auf den Audi auf und streife auch noch den Toyota. Die Polizei teilte mit, dass insgesamt drei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren und sechs Menschen verletzt wurden. Ein 12-jähriges Mädchen war in dem Audi eingeklemmt und musste von Feuerwehr befreit werden. Die 12-Jährige schwebt in Lebensgefahr und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Rettungshubschrauber konnte aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen nicht starten. Leicht verletzt wurden der Fahrer des Ducato sowie drei Kinder beziehungsweise jugendliche Mitfahrer, ein 11- und ein weiteres 12-jähriges sowie ein 14-jähriger Junge, welche sich ebenfalls im verunfallten Audi befanden. Sie wurden in die umliegenden Krankenhäuser von Schwandorf und Amberg eingeliefert.

Ein Gutachter wurde mit der Rekonstruierung des Unfalls beauftragt. Um die Betroffenen an der Unfallstelle betreuen zu können wurde ein Krisen-Interventions-Team zur Unfallstelle gerufen. Die SAD2 blieb für den Verkehr über mehrere Stunden hinweg vollgesperrt. Der Vollständigkeit halber ist der Sachschaden in Höhe von rund 15.500 Euro zu nennen.

Zur Versorgung der verletzten Personen wurden an der Unfallstelle drei Notärzte und sechs Rettungswagen eingesetzt. Die Absicherung der Unfallstelle, Verkehrslenkungsmaßnahmen und die Bindung ausgetretener Betriebsstoffe übernahmen die Feuerwehren Klardorf, Schwandorf und Teublitz. Alle beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.