
Die zuständigen Politiker haben erkannt, dass die Situation unerträglich ist. Dennoch ist es bisher nicht gelungen die Situation dauerhaft unter Kontrolle zu bekommen. Die Helfer sagten, dass nicht mehr ausgeschlossen werden kann, dass Menschen vor dem LaGeSo sterben. Immer noch sind über 15.000 Flüchtlinge nicht registriert und erhalten daher kaum medizinische Hilfe und Versorgung. Die Menschen werden tage- und nächtelang unzumutbaren Warteszenerien ausgesetzt. Berlins regierender Bürgermeister sagte im November, dass er die Bilder nicht mehr sehen will. Geändert hat sich seitdem jedoch kaum etwas. Am Montag erstatteten schließlich 40 Rechtsanwälte Strafanzeigen, wegen Körperverletzung und Nötigung im LaGeSo, gegen den Berliner Sozialsenator. Seit Jahresbeginn sind rund 65.000 Flüchtlinge in Berlin angekommen.
Registrierte Flüchtlinge in Berlin müssen trotzdem einmal im Monat zum LaGeSo um dort ihr Taschengeld abzuholen und Gutscheine für Unterkunft und Krankenversorgung zu erhalten, weil sie sonst mittellos und schließlich obdachlos werden. Der Sprecher der Caritas sagte, dass solche Regelungen einen fassungslos machen.