Olympia-Referendum: Hamburg hat zu Olympia 2024 nein gesagt

Symbolfoto: © Tim Reckmann | pixelio.de

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Die Olympia-Entscheidung ist am Sonntagabend gefallen. Die Hochrechnung des ZDF mit 56 Prozent Zuspruch sollte sich als falsch herausstellen: Die Olympiade im Jahr 2024 wird nicht in Hamburg stattfinden. Die Hamburger haben mit 51,6 Prozent knapp gegen die Olympiade in ihrer Stadt gestimmt. Die Wahllokale waren seit Sonntagmorgen um 8 Uhr geöffnet. Viele Bürger hatten bereits im Vorfeld per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Insgesamt wurden in Hamburg 646.434 gültige Stimmen abgegeben – das entspricht einer Wahlbeteiligung von etwa 50 Prozent.
Das Referendum hat sich als richtige Entscheidung herausgestellt. Das zeigte die hohe Wahlbeteiligung. Damit steht fest, dass sich Hamburg nicht für die Austragung der olympischen und paralympischen Spiele 2024 bewerben wird. In Kiel, der olympischen Partnerstadt von Hamburg, haben 65,6 Prozent für die olympischen Spiele gestimmt.

In Hamburg wurden zuletzt die Bedenken aufgrund der ungeklärten Finanzierungen lauter. Der Bund weigerte sich einige Tage vor dem Referendum den von Hamburg ausgerechneten Anteil in Höhe von 6,2 Milliarden Euro zu übernehmen. Hamburg selbst war bereit maximal 1,2 Milliarden Euro in die Olympiade 2024 zu investieren. Die Einnahmen durch Olympia 2024 wurden auf 3,8 Milliarden Euro geschätzt. Hamburg wollte außerdem einen eigenen Stadtteil für die Olympiade schaffen.