Birma: Mindestens 100 Menschen kommen bei einem Erdrutsch ums Leben

Symbolfoto: © Wikimedia Commons | wikipedia
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Die Suche nach wertvollen Mineralien hat vielen Menschen in Myanmar das Leben gekostet. Bei einem Erdrutsch im Jademinen-Gebiet in Birma sind Behördenangaben zufolge mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Zur Stunde werden noch über 200 Menschen vermisst – in einigen Fällen ganze Familien. Der Erdrutsch ereignete sich am Samstag in einer entlegenen Bergregion. Dort sind zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, um nach Vermissten zu suchen. Der Auslöser des Unglücks soll Regenwasser sein. Das Regenwasser hat den 300 Meter hohen Berg ins Rutschen gebracht. Bei den meisten Opfern soll es sich um Dorfbewohner handeln, die am Samstagmorgen einen großen Berg von Schutt und Müll nach wertvollen Mineralien durchsucht haben. Durch den Erdrutsch wurden unzählige Hütten von Wanderarbeitern zerstört. Die Abraumberge sind nur lose aufschüttet. Deshalb kommt es immer wieder zur Erdrutschen. In dem betroffenen Gebiet, an der Grenze zu China, lässt sich der Stein „Jade“ in höchster Qualität finden. Das Geschäft mit den Mineralien hat schon vielen Menschen das Leben gekostet. Unter den Toten befinden sich unregistrierte Bergarbeiter, die aus Verzweiflung und bitterer Armut ihr Leben riskiert haben. Das Land Myanmar ist eines der größten Exporteure von Jade. Mehr als 90 Prozent dieser Ware geht nach China.