Flugzeugabsturz: Russland stellt alle Flüge nach Ägypten ein –– Bundesregierung geht von IS-Anschlag aus

Symbolfoto: © Stephan Wengelinski | pixelio.de

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Russland hat alle Flüge nach Ägypten ausgesetzt. Die Bundesregierung geht nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ von einem Anschlag des Islamischen Staats (IS) aus. Der Airbus A321 ist über der Sinai-Halbinsel mit 224 Insassen an Bord abgestürzt. Keiner der Insassen überlebte das Unglück. Die verfügbaren Informationen sprechen dafür, dass an Bord eine Explosion herbeigeführt wurde. Der sehr plötzliche Höhenabfall des Flugzeugs, ohne dass die Stimmenrekorder zuvor Unregelmäßigkeiten aufgezeichnet hatten, machen einen Bombenanschlag „sehr plausibel“, hieß es. Der Airbus A324 wurde in der Luft von der Bombe zerrissen.

Das Flugzeug der russischen Fluggesellschaft Metrojet war vergangenen Samstag kurz nach dem Start vom Badeort Scharm el Scheich abgestürzt. Die Terroristenmiliz IS hatte sich bereits am letzten Samstag, kurz nach dem Absturz, zu einem Anschlag auf die Maschine bekannt. Die IS-Terroristen teilten nach dem Flugzeugabsturz mit, dass sie das Flugzeug über der Sinai abgeschossen hätten. Der IS-Ableger in Ägypten begründete den angeblichen Abschuss mit der russischen Intervention in Syrien.

Am Samstag befanden sich noch immer 78.000 russische Touristen und knapp 20.000 britische Urlauber im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich. Unter allerhöchsten Sicherheitsvorkehrungen wurde der Rücktransport der Urlauber begonnen. Experten teilten unterdessen mit, dass sie das IS-Video, das den Absturz dokumentiert haben soll, für echt halten.