
Im Jahr 2000 wurde Deutschland der Zuschlag erteilt. Vier Stimmen aus Asien waren entscheidend für die Ausrichtung der Fußball-WM 2006 in Deutschland, hieß es am Freitag. Sollte sich der Verdacht einer schwarzen Kasse und des damit verbundenen Stimmenkaufs bestätigen, hätte der Fußball in Deutschland neue Ausmaße erreicht. Der ehemalige Chef von Adidas, Robert Louis-Dreyfus, verstarb im Jahr 2009 und forderte das geliehene Geld ein paar Jahre vor seinem Tod zurück. Der DFB bestätigte, dass die Summe im Jahr 2005 an die Fifa gegangen sei. Das Geld sei gedacht gewesen für ein Fifa-Kulturprogramm, hieß es. Der DFB will sich zunächst nicht äußern bezeichnete die Vorwürfe jedoch als haltlos.
Es gibt schon länger Indizien dafür, dass bei den Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2010 in Südafrika Geld geflossen sein soll. Auch die kommenden Weltmeisterschaften in Russland (2018) und in Katar (2022) stehen im Verdacht.