
Mit Hilfe europäischer Gelder sollen in der Türkei auch neue Flüchtlingsunterkünfte geschaffen werden. Außerdem soll Europa der Türkei 500.000 der insgesamt 2,5 Millionen Flüchtlinge abnehmen. Neben finanzieller Unterstützung fordert die Türkei noch weitere Vorteile, wie beispielsweise die Aufhebung der Visumpflicht für Türken. Bisher sind zugesagte Millionen von mehreren EU-Ländern in der Flüchtlingskrise noch nicht gezahlt worden. Bundeskanzlerin Merkel sagte kurz vor den Beratungen des neuen Flüchtlingsgipfels, dass nach wie vor einige wenige Länder bereit sind Personal für den Schutz der Außengrenzen zu stellen und seine Verpflichtungen zu erfüllen. „Das ist nicht das, was wir unter einer fairen Lastenverteilung verstehen“, teilte die Kanzlerin mit. Von den zugesagten 1,8 Milliarden Euro für den Afrika-Fonds sind beispielsweise bisher lediglich neun Millionen gezahlt worden. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sprach in diesem Zusammenhang von einem Skandal und sagte: „Wenn die hilfsbedürftigen Länder, das Geld nicht erhalten, dann können wir Hot Spots einrichten, so viel wir wollen. Dann wird das Flüchtlingsproblem nicht zu managen sein.“