Flug MH-17: Das Flugzeug wurde von einer Buk-Rakete abgeschossen

Symbolfoto: © Daniel Pittner | pixelio.de

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Der Untersuchungsbericht des Absturzes von Flug MH-17 lässt viele Fragen offen. Das Flugzeug vom Typ Boeing der Malaysia Airlines wurde definitiv von einer Buk-Rakete über dem Donbass am 17. Juli 2014 abgeschossen. Aus dem Bericht geht hervor, dass das Flugzeug von einem explorierenden 9N314M-Gefechtskopf vorne links am Flugzeugbug getroffen wurde. Diese Art von Rakete wurde von einem Buk-Luftabwehrsystem abgeschossen. Russland behauptete zwischenzeitlich, dass das Flugzeug von einem Kampfjet beschossen wurde. Das ist falsch, wie der Untersuchungsbericht klarstellt. Der veröffentlichte Bericht erklärt, dass die ukrainischen Behörden ihren Luftraum rund um das umkämpfte Gebiet früher hätten schließen müssen. Insgesamt betrug das Areal, in dem sich das Buk-System befunden haben muss, mindestens 320 Quadratkilometer. Zur detaillierten Ermittlung des genauen Ortes, von dem die Rakete abgeschossen wurde, sind weitere Ermittlungen notwendig.

Flug MH-17 war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Alle 298 Insassen, darunter 80 Kinder und 15 Besatzungsmitglieder, kamen bei dem Absturz im Juli 2014 ums Leben. 200 der Todesopfer waren Niederländer. Aus diesem Grund werden die Ermittlungen von Den Haag aus geleitet. Die Trümmer gingen nahe der Stadt Tores in der Ostukraine nieder, verstreut über eine Fläche von 35 Quadratkilometern. Das Absturzgebiet war im Sommer 2014 umkämpft, wodurch auch Bergungsarbeiten und Ermittlungen vor Ort erschwert wurden. Der Vorfall gehört zu den zehn schwersten Katastrophen der Luftfahrt.