Ölkonzern Shell bricht Ölbohrungen in Alaska mangels Erfolg ab

Symbolfoto: © Greenpeace Deutschland

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Der Ölkonzern Shell teilte am Montagvormittag mit, dass die Bohrungen vor der Küste Alaskas eingestellt werden. Dieses Projekt sorgte weltweit für Proteste. Das Unternehmen bohrte vor Alaska nach Öl und Gas. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace entsandte in den vergangenen Wochen zahlreiche Aktivisten noch Alaska. In Deutschland gingen am Wochenende zahlreiche Menschen gegen die Bohrungen von Shell in der Arktis in insgesamt 40 Städten auf die Straße. Shell stellt die Bohrungen jedoch nicht aus Umweltbedenken ein. Der Hauptgrund liegt darin, dass dem britisch-niederländischen Konzern die Kosten zu hoch sind und die Erfolgsaussichten zu gering erscheinen.

Aus London hieß es am Montagvormittag, dass der Bohrstopp für Shell Belastungen von etwa drei Milliarden US-Dollar mit sich bringen wird. Außerdem kommen auf Shell weitere 1,1 Milliarden Dollar für zukünftige Vertragsverpflichtungen zu.

Shell hatte vor der Küste von Alaska Bohrungen in bis zu zwei Kilometer Tiefe durchgeführt. Dabei stieß Shell auf Anzeichen von Öl und Gas. Umweltschützer kritisierten die Bohrungen scharf, weil sie negative Auswirkungen auf die Tierwelt in der Arktis befürchteten. Hillary Clinton sagte Mitte August, dass die Arktis ein einzigartiger Schatz sei und das Risiko der Bohrungen viel zu hoch sei.