
Der Gesundheitsminister teilte mit, dass dieses Unglück hätte verhindert werden können, wenn alle die Anweisungen befolgen. Tausende Pilger haben sich „in Bewegung gesetzt, ohne dabei die Uhrzeiten zu respektieren“, die ihnen von den Verantwortlichen zur Organisation der Pilgerfahrt vorgegeben worden sind. Das ist der Hauptgrund für die Massenpanik. Mehr als 220 Rettungsfahrzeuge befanden sich an der Einsatzstelle. Der Iran warf Saudi Arabien nach der Massenpanik schwere Fehler bei den Sicherheitsvorkehrungen vor. Aus noch ungeklärten Gründen wurden vor Ort offenbar zwei Fußwege in unmittelbarer Nähe zum Unglücksort gesperrt.
In Mina wurden seit einem schweren Unglück im Jahr 2006, bei dem mehr als 350 Gläubige zu Tode getrampelt wurden, zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt, die einen reibungslosen Strom der Pilger sicherstellen sollten. Die Opfer kommen aus verschiedenen Nationen. Nach Angaben von Saudi Arabien haben sich in diesem Jahr mehr als 1,4 Millionen Menschen aus anderen Ländern auf den Weg nach Mekka gemacht.