Lufthansa: Pilotenstreik eskaliert – mehr als 1.000 Flüge fallen am Mittwoch aus

Symbolfoto: ©Thomas Schlueter | pixelio.de

Die Lufthansa hatte sich gegen die verschärften Pilotenstreiks mit juristischen Mitteln gewehrt. Die Vereinigung Cockpit drohte zuvor mit einer Streikwelle bis Weihnachten. Das Fazit ist, dass die Piloten ihren Streik fortsetzen dürfen, weil dieser rechtmäßig ist. Damit scheiterte die Lufthansa beim Arbeitsgericht in Frankfurt mit ihrer einstweiligen Verfügung. Am Mittwoch werden auf den Kurz- und Mittelstrecken 1.000 der insgesamt 1.520 geplanten Lufthansa-Flüge ausfallen. 140.000 Kunden sind davon betroffen. Die Lufthansa-Tochtergellschaften Germanwings und Lufthansa Cargo sind von dem Streik nicht betroffen. Die Lufthansa hat die Gewerkschaft auf 60 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Die Lufthansa begründet es damit, dass die Piloten im April 2014 nicht rechtmäßig gestreikt haben, weil zu diesem Zeitpunkt noch ein Tarifvertrag der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo Gültigkeit hatte. Der Lufthansa kosteten die zwölf Streikrunden bisher mehr als 300 Millionen Euro.

Die Tarifgespräche zwischen der Vereinigung Cockpit und der Lufthansa wurden am vergangenen Mittwoch erneut als gescheitert erklärt. Die Lufthansa lehnte das Tarifangebot der Vereinigung Cockpit ab. Die Gewerkschaft begründete den Streik damit, dass es in den Verhandlungen über die Altersversorgung der Lufthansa-Piloten keinerlei Fortschritte gab. Das Management der Lufthansa beharrt auf seiner Position, die von einer deutlichen Verschlechterung für junge Piloten bis hin zur Abschaffung der Übergangsversorgung reicht.