
Die Tarifgespräche zwischen der Vereinigung Cockpit und der Lufthansa wurden am Mittwoch erneut als gescheitert erklärt. Die Lufthansa lehnte das Tarifangebot der Vereinigung Cockpit ab. Die Pilotengewerkschaft kündigte neue Streiks an. Diese sind ab sofort jederzeit möglich, so die Gewerkschaft. Die Vereinigung Cockpit hatte der Lufthansa nach zwölf Streikrunden im Juli angeboten innerhalb des Lufthansa-Tarifvertrags niedrigere Gehaltstarife für Piloten der geplanten Billigfluglinie Eurowings zu akzeptieren. Dadurch hätte die Lufthansa Einsparungen in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro. Im Gegenzug forderte die Gewerkschaft, dass der Flugkonzern die Auslagerung von Flugzeugen an ausländische Gesellschaften aufgibt. Dieses Angebot wurde von der Lufthansa abgelehnt. Der Flugkonzern hält stattdessen an seinem Plan fest, Arbeitsplätze und Flugzeuge zu verlagern. Die Pilotengewerkschaft teilte mit, dass es offensichtlich sei, dass die Lufthansa keine gemeinsame Lösung anstreben möchte. Der Lufthansa kosteten die zwölf Streikrunden bisher mehr als 300 Millionen Euro.