
In Österreich wurden am Donnerstagnachmittag um 14.40 Uhr in einem Lastwagen zahlreiche Leichen entdeckt. Am Freitag informierte die österreichische Polizei die Öffentlichkeit und teilte mit, dass 71 Tote geborgen wurden – 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder. Bei den Toten handelt es sich um Flüchtlinge. Die Polizei teilte mit, dass die Flüchtlinge am Donnerstag offenbar bereits seit eineinhalb bis zwei Tagen tot waren. Die Leichen wurden in einem Kühllaster entdeckt, der im Burgenland auf einem Pannenstreifen der Autobahn 4, südlich von Wien, abgestellt war. In der Nähe des Fundorts liegen Neusiedl und Parndorf. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen 7,5 Tonnen schweren LKW mit entsprechend großer Ladefläche, so die Polizei. Die Flüchtlinge sind in dem Kühllastwagen erstickt. Die Flüchtlinge stammten aus dem syrischen Kriegsgebiet.
Die Polizei teilte zum Stand der Ermittlungen mit, dass bereits zahlreiche Personen in Ungarn festgenommen wurden. Die Beamten haben 20 Verdächtige verhört und vier von ihnen verhaftet. Unter den Festgenommenen befinden sich auch die Fahrer des Lastwagens. Hinter dem Ganzen soll ein ungarisch-bulgarischer Schlepperring stecken. Die Ermittlungen sind noch ganz am Anfang.