
Ihren ersten Schultag nach den Sommerferien hatten sich die Schüler am Gymnasium Oldenfelde im Hamburger Stadtteil Rahlstedt sicherlich anders vorgestellt. Ein Unbekannter hatte einem Feuerwehrsprecher zufolge am Donnerstagmittag Pfefferspray oder etwas Ähnliches in der Schulkantine versprüht. Acht Schüler im Alter von 9 bis 12 Jahren und zwei Erwachsene wurden mit Atemwegsreizungen in ein Krankenhaus eingeliefert. 25 weitere Schüler wurden vom Rettungsdienst untersucht. Ein Lehrer des Gymnasiums hatte die Schüler nach der Attacke zunächst zurück in den Unterricht geschickt. Wenig später alarmierte er aber gegen 12.15 Uhr doch die Hamburger Feuerwehr. Diese rückte mit 40 Einsatzkräften zu dem Gymnasium an. Die Feuerwehrleute trugen unter anderem ein Möbelstück ins Freie, das mit Reizgas besprüht wurde. Die Jugendlichen erlitten neben meist leichten Atemwegsreizungen auch teilweise noch Hautrötungen. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstagabend, dass es noch keinerlei Hinweise auf einen möglichen Täter gibt.