
In Osnabrück haben sich beim DFB-Pokalspiel gegen RB Leipzig skandalöse Szenen ereignet. Der Außenseiter Osnabrück ging gegen Leipzig im eigenen Stadion schon in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung. Dann traf ein Feuerzeug den Schiedsrichter am Kopf. Daraufhin wurde die Begegnung abgebrochen. Nach 70 Spielminuten flog aus einem Fanblock ein Feuerzeug auf den Platz und traf Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart am Kopf. Der Unparteiische unterbrach daraufhin die Partie. Er hatte offensichtlich starke Schmerzen. Nach einer halben Stunde wurde offiziell bekanntgegeben, dass das Spiel abgebrochen wird. Der Vereinspräsident des VfL Osnabrück verkündigte mit einem Standmikrofon: „Das Spiel ist hiermit beendet. Ich bitte jetzt alle Osnabrücker Fußballfans im Sinne des VfL, für den das ein ganz bittere Stunde ist, in Ruhe das Stadion zu verlassen und dem VfL trotz dieser Vorkommnisse treu zu bleiben.“ Der VfL-Präsident verkündete später, dass es einer der bittersten Tage in seiner Amtszeit sei. Die Leipziger waren vor dem Spielabbruch im Aufbruch. Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs war es ein umkämpftes, spannendes DFB-Pokalspiel zwischen dem Drittligisten VfL Osnabrück und dem Zweitligisten RB Leipzig. Den einzigen Treffer des Tages erzielte Halil Savran bereits nach 23 Sekunden für den VfL Osnabrück.
Wie schwer der Schiedsrichter verletzt wurde und ob ihm der Wurf oder dem neben ihm stehenden Leipziger Davie Selke galt ist noch unklar. Über die Wertung des Spiels muss nun das DFB-Sportgericht entscheiden. Für den VfL Osnabrück wird der Skandal Folgen haben. Die Osnabrücker Spieler äußerten sich sichtlich traurig über den Spielabbruch. Sie waren sich sicher, dass sie das Spiel gewonnen hätten. Die Leipziger feierten trotz des Rückstands ihre Mannschaft.