
Im „Chempark Currenta“ in Krefeld ist am Mittwochnachmittag gegen 14 Uhr ein Stickstoff-Tank beim Chemieunternehmen Huntsman explodiert. Dabei sind zwölf Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Einer der Schwerverletzten wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Durch die Explosion in der Werkshalle N. 307 ist ein Teil des benachbarten Produktionsgebäudes eingestürzt. Einen Brand hatte es Feuerwehrangaben zufolge nicht gegeben. Die Explosionsursache ist noch unklar. Zunächst wurde von mindestens fünf Vermissten Arbeitern ausgegangen. Daraufhin wurden Hilfskräfte aus Düsseldorf und Duisburg alarmiert, die schweres Gerät an die Einsatzstelle brachten. Eine Suchhundestaffel wurde ebenfalls alarmiert. Die Vermissten waren bereits alle wieder aufgetaucht bevor die Suche begann. Die Feuerwehr bestätigte am Abend, dass niemand mehr vermisst wird. Bis zu 130 Rettungskräfte waren im Einsatz. Durch die Explosion wurden mehrere umliegende Gebäude beschädigt. Durch die starke Staubentwicklung waren die Menschen stark verschmutzt. Bei der Explosion war kurzzeitig Titandioxid und Stickstoff ausgetreten, teilte der Betreiber des Chemieunternehmens mit. Ein alarmiertes Luftmessfahrzeug konnte später keine erhöhtem Werte feststellen. Bei der Explosion waren insgesamt 70 Feuerwehrleute und 60 weitere Rettungskräfte vor Ort. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion wurden eingeleitet.