
Der türkische Premier hat den Friedensprozess mit den Kurden am Dienstag für beendet erklärt. Die Türkei begründete diesen Schritt mit dem Recht sich gegen terroristische Angriffe zu verteidigen. Europa warnte Erdogan und riet ihm den Friedensprozess mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK fortzusetzen. Das ist dem türkischen Staatschef egal. Erdogan erklärte am Dienstag, dass er Ratschläge westlicher Politiker nicht ernst nimmt. Die meisten Angriffe, die die türkische Luftwaffe bisher flog richteten sich gegen die Stellungen von Kurden im Nordirak und nicht gegen den IS. Seit Dienstagnachmittag werden vom türkischen Militär auch PKK-Stellungen innerhalb der Türkei angegriffen. Bei landesweiten Razzien wurden rund 1.000 Menschen verhaftet. Bei ihnen handelt es sich größtenteils um mutmaßliche Anhänger der PKK und nicht um Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat. Die PKK gerät unter Druck und muss nun Stellungen im Nordirak räumen. Durch diesen Schritt wird die Unterstützung der PKK-Anhänger im Kampf gegen den IS gefährdet. Die Anhänger der PKK kämpfen gegen den Islamischen Staat.