Tödliche Festnahme in den USA: Familie erhält 5,9 Millionen Dollar

Symbolfoto: © O. Fischer | pixelio.de

Vor einem Jahr kam Eric Garner bei seiner gewaltsamen Festnahme in New York ums Leben. Am Dienstag wurde in New York vor Gericht geurteilt, dass die Familie des 43-jährigen Afroamerikaners 5,9 Millionen Dollar erhält. Im Juli letzten Jahres wurde der 43-jährige Familienvater von Polizisten gestoppt, die ihn des Verkaufs von unversteuerten Zigaretten verdächtigten. In dem Videomitschnitt eines Passanten ist zu erkennen, wie einer der Polizisten den Afroamerikaner in den Würgegriff nimmt und ihn zu Boden drückt. Der Familienvater rang sichtbar nach Atem und stammelte: „Ich krieg keine Luft.“ Der schwer asthmakranke sechsfache Familienvater verlor das Bewusstsein und starb.

Eine Autopsie des Leichnams ergab, dass der Würgegriff des Polizisten zum Tod führte. Der Einsatz des Würgegriffes ist bei der Polizei in New York verboten. Im vergangenen Dezember befand ein Gericht jedoch, dass es keinen ausreichenden Grund für eine Anklage wegen des Polizeieinsatzes gegeben habe. Die Familie von Garner forderte Schadensersatzforderungen in Höhe von 75 Millionen Dollar.

In den USA sorgte eine Reihe von Übergriffen weißer Polizisten auf Afroamerikaner, mit teils tödlichem Ausgang, in den letzten Monaten für Empörung und völliges Unverständnis.