
Das Rote Kreuz in Österreich trauert um einen 23-jährigen Notfallsanitäter. Ein furchtbarer Einsatz hat dem jungen Mann am späten Freitagnachmittag das Leben gekostet. Der ehrenamtliche Notfallsanitäter der Rotkreuz-Bezirksstelle Hollabrunn war privat im Aubad Stockerau unterwegs und sah, wie zwei Kinder im Alter von 6- und 12 Jahren von der starken Strömung der Donau mitgerissen wurden und in Folge unter Wasser gerieten. Der 23-Jährige zögerte keinen Moment und stürzte sich in die Fluten. Die dramatische Rettungsaktion gelang – er zog beide Kinder aus der Strömung, sodass sie gerettet werden konnten.
Anschließend verließen den 23-Jährigen die Kräfte und er wurde selbst von einem starken Strudel erfasst. Er konnte sich nicht mehr befreien. Die alarmierten Einsatzkräfte suchten längere Zeit nach dem 23-Jährigen und fanden ihn schließlich unter Wasser und zogen ihn sofort ans Land. Trotz eines Großeinsatzes mit Feuerwehr, Hubschrauber und drei Notärzten verlieren die Ärzte den Kampf um sein Leben, teilte das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) mit. Wiederbelebungsversuche vor Ort scheiterten.
Der Präsident des ÖRK sagte: „Der 23-jährige Notfallsanitäter hat das wertvollste gegeben, was ein Mensch im Dienst der Nächstenliebe geben kann. Er hat sein Leben gegeben, damit zwei Kinder weiterleben dürfen. Robert ist zu einem leuchtenden Stern der Menschlichkeit geworden. Er war menschlich, menschlich bis zuletzt. Aus Liebe zum Menschen.“