Werder Bremen –– HSV: Polizei schickt der Bundesliga eine Rechnung in Höhe von 425.178 Euro

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Der Streit zwischen der Deutschen Fußball Liga und der Polizei eskaliert immer weiter. Der Polizeipräsident von Bremen hat dem Ligaverband nun eine Rechnung geschickt. Es geht um die Summe von 425.178 Euro – für ein einziges Bundesligaspiel gegen den HSV. Eine Rechnung in der Höhe erhält der DFL nicht jeden Tag. Damit ist der Streit zwischen dem Bundesland Bremen und der DFL, um die Kostenbeteiligung für Polizeieinsätze in eine neue Runde gegangen. Der Bremer Polizeipräsident hatte bereits am 19. April nach dem Risikospiel zwischen Werder Bremen und dem HSV einen Gebührenentscheid in Höhe von 425.178 Euro angekündigt. Vor der Ausstellung der Rechnung wurde dem Ligaverband die Gelegenheit gegeben, sich innerhalb eines Monats schriftlich zu äußern. Beim Nordderby zwischen Werder Bremen und dem HSV waren 969 Polizisten im Einsatz, die zusammen addiert 9.537 Arbeitsstunden leisteten. Der Innensenator von Bremen hatte bereits angekündigt den Bescheid nicht vollstrecken zu wollen. Der SPD-Politiker möchte abwarten, wie das von Ligapräsident Reinhard Raubball angekündigte Gerichtsverfahren endet. Der Bremer Senat hatte einstimmig beschlossen, die Mehrkosten bei Risikospielen von der DFL einzufordern.