
US-Verteidigungsminister Ashton Carter teilte am Dienstag mit, dass die NATO-Staaten in Mittel- und Osteuropa aufgerüstet werden und vorübergehend schweres Material nach Osteuropa verlegt wird. Der Minister sprach von Ausrüstung für mehrere tausend Soldaten. Eine ganze Kampfbrigade soll mit dem verlegten Material ausgestattet werden. Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien, Rumänien und Polen haben zugestimmt und bestätigt, dass die USA in verschiedenen Regionen Plätze für Übungen und die Ausbildung nutzen wird. Die entsprechenden Geräte sind derzeit in Deutschland stationiert. Es handelt sich um bis zu 250 Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und andere Militärausrüstung. Das Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der NATO zu erhöhen. Angesichts der russischen Vorgehensweise in der Ukraine sorgen sich die osteuropäischen NATO Staaten um ihre Sicherheit und forderten immer wieder eine deutlich erhöhte Militärpräsenz.
Die NATO hatte im Herbst 2014 den Aufbau einer sogenannten schnellen Eingreiftruppe beschlossen, die im Krisenfall innerhalb weniger Tage zum Beispiel nach Osteuropa verlegt werden soll. Die Einheit entsteht im nordrhein westfälischen Münster.