
In der österreichischen Stadt Graz sind bei einer Amokfahrt mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Bei einem der Toten handelt es sich um einen kleinen Jungen. Rund 50 Menschen sollen verletzt worden sein. Ein grüner Geländewagen steht vor der Polizeiwache in der Grazer Schmiedgasse. Die Polizei warnt die Journalisten nicht zu dicht an das Auto heranzutreten, da noch unklar ist, was sich im Inneren des Fahrzeugs befindet. Die Parallelstraße der Schmiedgasse ist die wichtigste Einkaufsstraße in Graz. Der Fahrer des Geländewagens raste mit mehr als 100 Stundenkilometern die Straße, die den Jakominiplatz und den Hauptplatz verbindet hinunter. Er war offenbar auf der Jagd nach Fußgängern und Radfahrern. In dem Bereich saßen viele Menschen in Cafés, das Wetter spielte mit. Als der Geländewagen stehen blieb, sprang der Fahrer mit einem Messer bewaffnet aus dem Auto heraus und stach auf umstehende Menschen ein. Er konnte jedoch schnell überwältigt werden. Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer verurteilte das Geschehene in einer ersten Stellungnahme als „abscheuliche Tat für die es weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung gäbe“. Die Polizei hat den Amokfahrer festgenommen.