

Griechenland bündelt die noch ausstehenden Kredite und zahlt erst später, wie am Donnerstag bekannt wurde. Damit wird Griechenland seine nächste Rate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) aussetzen und erst gebündelt Ende Juni begleichen. Der IWF bestätigte, dass Griechenland um eine gebündelte Zahlung bat. Im Juni werden insgesamt vier Raten fällig. Eine Rate über 300 Millionen Euro hätte Griechenland eigentlich diesen Freitag begleichen müssen. Die Regierung will außerdem die Steuern erhöhen. Die Regierung in Athen will 220 Millionen Euro mit einer Soli-Steuer einnehmen. In einer 47 Seiten umfassenden Liste hat die griechische Regierung zahlreiche Möglichkeiten benannt, um die Staatsschulden zu reduzieren. Im Gegenzug hofft die Regierung weitere Finanzhilfen zu erhalten. Elf Milliarden Euro will die Regierung durch Reformen und Privatisierungen einnehmen. Die griechische Regierung könnte die Zusatzeinnahmen nutzen, um die Kreditraten an die EZB und den IWF zu begleichen. Bis Ende Juni muss die griechische Regierung 1,6 Milliarden Euro begleichen.