
Die US-Regierung teilte am Sonntagabend mit, dass mehrere amerikanische Bürger im Jemen festgehalten werden. Vier US-Bürger befinden sich in der Gewalt der schiitischen Huthi-Miliz. Sie befinden sich in einem Gefängnis in der Nähe der Hauptstadt Sanaa. Das US-Außenministerium kündigte an alles zu tun, um sie zu befreien. Die Militärallianz setzte unterdessen ihre Luftangriffe auf die Huthi-Milizen fort. Im Jemen liefern sich die Hutbi-Rebellen und verbündete Militäreinheiten schwere Kämpfe mit den Soldaten und Milizen des nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi. Er verließ angesichts der schweren Kämpfe freiwillig seine Residenz und gelangte auf dem Seeweg nach Saudi-Arabien. Seit zwei Monaten fliegt eine sunnitisch-arabische Militärallianz unter der Führung Riads Luftangriffe im Jemen. Die USA unterstützen diese Allianz mit Geheimdienstinformationen. Ein Fernsehsender im Jemen berichtete von 25 Luftangriffen in den Provinzen Saada und Hadscha, die sich an der Grenze zu Saudi-Arabien befinden. Die Region wird zur Zeit von Bodentruppen des Königreichs unter Artilleriebeschuss genommen.
Ein Vertreter der US-Regierung sagte, dass sich die Bemühungen um die Freilassung der amerikanischen Bürger schwierig gestalten, weil das Außenministerium in Washington keinen direkten Kontakt zu den Rebellen herstellen kann. Die US-Regierugn ist aus diesem Grund auf Vermittlung durch humanitäre Gruppen angewiesen, die momentan in der von Huthis kontrollieren Hauptstadt Sanaa aktiv sind.