
Die Deutsche Bahn (DB) musste kurzfristig 38 Loks außer Betrieb nehmen. Nachdem sich an einer Lok der Baureihe 143 Anfang April im hessischen Limburg ein Achsenbruch ereignete, lässt die Bahn sicherheitshalber alle 38 Loks des Typs inspizieren. Mit Hilfe von Ultraschall werden in der Werkstatt die Achsen umfangreich auf mögliche Risse geprüft. Bisher wurden noch keine Auffälligkeiten festgestellt, bestätigte ein Sprecher der DB. Er sprach von einer vorsorglichen Untersuchung. Vor drei Wochen war in Hessen eine Lok der Baureihe 143 durch einen plötzlichen Achsenbruch entgleist. Damit bleibt es zunächst bei dem einen Unfall und mögliche weitere wurden verhindert.
In Sachsen-Anhalt befinden sich zahlreiche Loks verschiedener Baureihen wie der 112, 114 und 143 in den Werkstätten. Diese Fahrzeuge wickeln vielerorts den Nahverkehr ab, sodass es zur Zeit zu Ausfällen und Einschränkungen kommt. Am stärksten davon betroffen ist der Süden von Sachsen-Anhalt. Dort fielen am Montag acht Regionalbahn-Linien aus. Der Betrieb der S-Bahn-Linie 7 in Halle wurde ebenfalls eingestellt. Auch in anderen Bundesländern wie Sachsen, Hessen und Schleswig-Holstein fielen verschiedene Bahnlinien aus.