
Nach den letzten militärischen Niederlagen kontrolliert die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) lediglich noch ein einziges Ölfeld im Irak. Durch die zahlreichen Kontrollverluste über mehrere wertvolle Ölfelder hat der IS nach Einschätzung des Bundesnachrichtendienstes eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen verloren. Im Irak kontrollieren die Terroristen bis auf ein Ölfeld, das gerade einmal fünf Prozent der im Irak kontrollierten Menge ausmacht keine weiteren Ölfelder. Aus diesem Grund verfügt die Terrormiliz über kaum noch genug Energie für die Eigenversorgung. Der Hintergrund dieser dramatischen Lageveränderung für den IS sind die militärischen Vorstöße der Peschmerga-Kämpfer im Norden und der irakischen Streitkräfte im Bereich von Tikrit. Durch die Militäroffensive hat der IS mindestens drei große Ölfelder verloren. Der IS sitzt praktisch auf dem Trockenen. Zwei der Ölfelder hat die Terrormiliz kurz vor dem Kontrollverlust angezündet, die Fördereinrichtungen sollen gesprengt worden sein.
Der Islamische Staat gilt als eine der reichsten Terrorgruppen der Welt. Die Terroristen finanzieren sich durch erhobene Steuern in eroberten Gebieten, Erpressung, Kunstraub, Entführungen und illegalen Ölschmuggel. Die Terrorgruppe soll über ein Gesamtkapital zwischen ein und zwei Milliarden Dollar verfügen.