
Den Griechen rennt die Zeit davon. Finden Europa und Griechenland noch einen Ausweg aus der Krise? Experten zufolge könnte es bereits zu spät sein. Die EU-Kommission hat am Samstag bekanntgegeben, dass Griechenland bereits am 8. April zahlungsunfähig sein könnte. Die griechische Regierung versucht mit allen Mitteln eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands abzuwenden. Athen will sich auch mit der Schweiz zusammensetzen, um über Schwarzgeld zu beraten. Dabei geht es um unversteuertes Geld aus Griechenland, welches in der Schweiz gebunkert wird. Die Gesamtsumme dieses Geldes soll sich auf bis zu 1,5 Milliarden Schweizer Franken belaufen. Ein unbekannter Teil dieser Summe soll sich dort unversteuert befinden. Ob die Schweiz mit Griechenland kooperieren wird ist noch unklar. Es werden die ersten Gespräche zwischen Griechenland und der Schweiz, seit dem Amtsantritt von Regierungschefs Alexis Tspiras am 27. Januar 2015.
Griechenland muss aufgrund seiner extremen Schuldenkrise um den Verbleib in der Euro-Zone bangen. Europa ist grundsätzlich bereit den Griechen weiterhin finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, allerdings nur im Fall, wenn sich das Land auch an die vereinbarten Reform- und Sparzusagen hält. Weil genau diese Verhandlungen ins Stocken geraten sind, steht Griechenland vor dem finanziellen Bankrott. Das Land verfügt nur noch bis zum 8. April über genügend Liquidität, um das Land im Euro zu halten. Der griechischen Regierung bleiben noch zwei Wochen Zeit, um mit den Geldgebern eine vollständige Reformliste zu erarbeiten und abzustimmen. Sollten die Verhandlungen auf den letzten Drücker noch glücken, würde Griechenland von der Euro-Zone einen weitere Hilfszahlung in Höhe von 7,2 Milliarden Euro erhalten. Dies ist aber noch unklar.