BND-Zentrale: Wasserschaden wurde absichtlich herbeigeführt

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In der Berliner Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) wurde ein Wasserschaden absichtlich herbeigeführt. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass Unbekannte in der Nacht zum 3. März in das Gebäude eindrangen und fünf Wasserhähne an den Leitungen abmontierten, die zu dem Zeitpunkt unter Druck standen. Dadurch wurden mehr als 2.000 Quadratmeter Bürofläche überflutet und standen zeitweilig unter Wasser. Die Räume waren zu diesem Zeitpunkt bereits baulich abgenommen und verschlossen. Die Täter können nur mit einer der 118 elektronischen Schlüsselkarten in das Gebäude gelangt sein. Es gab keinerlei Einbruchsspuren, sodass nur 118 Personen, die über entsprechende Zutrittskarten verfügen, in das Gebäude hineingelangt sein können. An der Suche nach den Tätern beteiligte sich auch der Bundesverfassungsschutz. Der Bundesverfassungsschutz teilte mit, dass es sich um einen gezielten Anschlag auf den Bundesnachrichtendienst handelt. Durch den Wasserschaden wird sich die Fertigstellung des Baus weiter verzögern. Der Bau war schon vor dem Wasserschaden zeitlich verzögert. Das liegt unter anderem daran, dass zwei Firmen, die für die technische Ausstattung verantwortlich waren Insolvenz angemeldet hatten. Dadurch bleibt lediglich eine dritte Firma um die Arbeiten voranzubringen und fertigzustellen. Sollte auch noch die dritte Firma zahlungsunfähig werden, käme es zu dramatischen Folgen für den weiteren Ablauf der Baustelle. Die verantwortliche Firma gab Entwarnung und teilte mit, dass keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind und die Arbeiten ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.