
Der Bahnverkehr rund um den Hauptbahnhof in Düsseldorf ist am frühen Montagabend für eine Stunde komplett zum Erliegen gekommen. Aufgrund einer polizeilichen Suche wurde eine S-Bahn für eine Stunde vom Netz genommen. Die Bundespolizei suchte nach einer Person, die auf einem Fahrrad im Gleisbett gesichtet worden sein soll. Daraufhin wurde die S-Bahn-Linie 11 angehalten, die vom Hauptbahnhof in Richtung Flughafen unterwegs war, und vom Stromnetz genommen. Der Radfahrer wurde jedoch nicht gefunden. Anschließend sollte die Bahn wieder an den Strom geführt werden. Dabei kam es zu einer Überspannung in der Oberleitung. Tausende Pendler saßen am Montagabend in Düsseldorf fest. Eine Bahnsprecherin bestätigte, dass ab 17.42 Uhr für rund eine Stunde keine Züge mehr verkehrten. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn eilte herbei und begutachtete den Schaden und sorgte dafür, dass nach einer Stunde wieder erste Züge den Düsseldorfer Hauptbahnhof in Richtung Köln, Krefeld und Neuss verließen. Der Fernverkehr wurde zeitweilig um Düsseldorf herumgeleitet. Gegen 20 Uhr gab es wieder grünes Licht für fast alle Züge. Lediglich das Gleis mit der gerissenen Oberleitung konnte noch nicht befahren werden. Es soll erst in der Nacht zu Dienstag repariert werden. Die teils erheblichen Verspätungen dauerten nach Angaben der Deutschen Bahn noch bis in die Abendstunden des Montags an. Pendler saßen nicht nur in Düsseldorf, sondern auch an umliegenden Bahnhöfen wie in Krefeld oder Mönchengladbach fest.
Für die Evakuierung der rund 150 Fahrgäste wurde der Düsseldorfer Hauptbahnhof komplett gesperrt. Nach einer Stunde konnten alle Reisenden von Feuerwehr und Polizei zurück zum Hauptbahnhof geleitet werden. Dabei wurde eine Frau im Rollstuhl von Rettungskräften 250 Meter weit bis zur Schlegelstraße getragen wurde.